Es gibt Neues von der Außenanlage

Es gibt Neues von der Außenanlage - das Jahr driftet langsam in Richtung Weihnachten, der Nikolaus war schon da, und wir haben schon mal einige Geschenke in der Außenanlage eingepflanzt.
Unterstützt wurde der Nikolaus dabei von Herrn Seidler vom Grünflächenamt und der 10. Klasse von Herrn Einecke.

Bei einigen Passagen ist mit mir wieder einmal der Biologielehrer durchgegangen - alle nicht so botanisch Interessierten können ja alle grün eingefärbten Bereiche überspringen.

Im Obstgarten wächst nun ein Walnuss-, ein Haselnussbaum und eine Lärche.

Die Bestäubung erfolgt bei allen drei Bäumen über den Wind (Anemophilie). Anemophilie oder Windblütigkeit bezeichnet die Anpassung von Samenpflanzen an die Bestäubung durch den Wind. Windblütigkeit ist bei den Samenpflanzen die ursprüngliche Form der Bestäubung. Die Symbiose zwischen Insekten und Pflanzen ist erst viel später entstanden.

Die Echte Walnuss (Juglans regia) kommt sowohl in der Neuen wie der Alten Welt vor. Die Blüten selber sind eingeschlechtig (monözisch), haben also entweder nur (männliche) Staubblätter oder nur (weibliche). Die Geschlechtsorgane der Pflanze sind also räumlich getrennt (diklin). Die Pflanze insgesamt ist zwittrig (beide Geschlechter sind an einer Pflanze vorhanden). Die räumliche Trennung verschiedengeschlechtlicher Blüten gehört zu den Mechanismen zur Förderung der Fremdbestäubung

Die Früchte reifen in Mitteleuropa Ende September bis Anfang Oktober. Sie sind reif, wenn die grüne fleischige Umhüllung aufplatzt, so dass die Nüsse sich von der Schale lösen und beginnen, zu Boden zu fallen. Das hat zwei Vorteile: 1. Man muss nicht auf die Bäume klettern um die Nüsse zu ernten. 2. Man erntet nur ausgereifte Nüsse - unreife Früchte können Verdauungsbeschwerden hervorrufen (dies gilt auch für die Haselnuss).

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Die Gemeine Hasel (Corylus avellana) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Birkengewächse (Betulaceae). Sie ist ein meist rund fünf Meter hoch werdender sommergrüner Strauch, der in Europa und Kleinasien heimisch und in Mitteleuropa sehr häufig ist. Die Hasel ist monözisch, d. h. eine Pflanze verfügt über weibliche und männliche Blütenstände.

Die Lärchen (Larix) bilden eine Pflanzengattung von Bäumen in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae), die in gemäßigten Klimaten der Nordhalbkugel heimisch sind. Die höchste Lärche Europas und der ganzen Welt steht im Schlitzer Wald in Osthessen. Die Homepage „Monumental Trees“ listet sie mit 54,80 Metern auf. Der Umfang des 190 Jahre alten Baums beträgt 2,52 Meter in Brusthöhe.

Alle Lärchen-Arten sind sommergrüne Bäume, werfen also im Spätherbst ihre nadelförmigen Blätter ab. Damit sind sie eine der zwei nicht immergrünen Gattungen innerhalb der Kieferngewächse.

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Auf dem Weg zum Hintereingang der Sporthalle wächst jetzt eine Magnolie und ein Winterschneeball.

Die Magnolien (Magnolia) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Magnoliengewächse. Magnolien-Arten werden durch Käfer bestäubt. Die Gattung reicht bis in die Kreidezeit (über 100 Mio. Jahre) zurück. Die Symbiose zwischen Bienen und Blütenpflanzen ist erst viel später entstanden. Als Frühblüher sind sie positive Boten des neuen Jahres.

Beim Winterschneeball (Viburnum) handelt es sich um eine Hybride. Eine Hybride oder Naturhybride ist in der Biologie ein Individuum, das aus einer geschlechtlichen Fortpflanzung zwischen verschiedenen Gattungen, Arten, Unterarten, Ökotypen oder Populationen hervorgegangen ist.

Die ersten Blüten erscheinen, je nach Witterung und Standort, bereits im November an den noch blattlosen Zweigen, während die Hauptblütezeit im März und April liegt. Durch die Blüte in der Übergangszeit zwischen den Jahren wirkt er in der grauen Winterzeit besonders positiv.

Ansonsten haben wir noch 12 Wilde Weine (Vitis vinifera) und 12 immergrüne Rankpflanzen (Vitis vinifera - umgangssprachlich auch als "Jelängerjelieber" - z.B. am Ballfangzaun) gesetzt.

Leider tragen die beiden Nussbäume erst nach mehreren Jahren Früchte. Ich wünsche euch trotzdem viel Spaß beim Aufsammeln und Essen.

 

Schöne Feiertage und bleibt gesund.

Hans-Joachim Drescher


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